Ronald McDonald

Freitag, 20.09.2013

1881 wurde Calico CA an einer Stelle gegründet, wo Silber- und andere Erze gefunden und geschürft wurden. Calico wurde eine Boom-Town, denn 1887 betrug die Population 1.200 Personen. Danach nahm die Ergiebigkeit der Erze ab bzw. der Silberpreis halbierte sich; 1889 lebten noch 800 Menschen dort, 1890 noch 80 und 1951 waren es 10 Personen. Diese Geisterstadt wurde mit seinem Gebäudebestand für die Nachwelt bewahrt und restauriert. Bei einem Gang durch den Ort wird man in eine Westernstadt vor 150 Jahren zurückversetzt, allerdings mit starken Verkaufsintensionen und Unterhaltungsangeboten. Nur gut, dass wir bereits so früh dort waren, denn bis zum Mittag waren etliche Busse eingetroffen.          In Kalifornien betragen die Benzinpreise etwa 1 $ mehr pro Gallone als in den östlichen Bundesstaaten.          In San Bernadino CA angekommen, besuchten wir ein Museum ganz anderer Art als die bisherigen, das McDonald's-Museum mit einem kleinen Route 66-Bereich. In dem Gebäude, das von 1940 bis 1986 als erstes McDonald's-Restaurant betrieben wurde, befindet sich das kleine Museum mit einer Sammlung von McDonald's-Devotionalien, diverse Ronalds McDonalds, Beigaben zu Happy Meals, dabei ein Schlumpf mit langen lila Haaren, den Birgit und alle ihre Klassenkameradinnen einmal besessen hatten und dem sie während der Schulstunden ausgiebig die Haare bürsteten. Auch Teile des McDonald's-Geschirrs haben wir wieder erkannt.  Zu Essen wurde hier allerdings nichts angeboten.          Die Fahrt auf der Panoramastraße "Rim of the World Drive" war nicht so spektakulär, wie im Reiseführer angekündigt. Sicher war der Blick vom Gebirge auf die Stadt herab ganz nett, doch sind wir inzwischen ziemlich verwöhnt,  was Landschaftsbilder betrifft, zumal die Sicht diesig war.          Gleich bei dem ersten RV-Park in San Bernadino, an dem wir wegen eines Standplatzes nachfragten, kamen wir unter. Am Folgetag (Samstag) sei bereits alles ausgebucht. Im Übrigen handelt es sich um den ersten Platz, der mit einem Tor ständig verschlossen und mit einer Mauer umgeben war und bei dem man sich von außen über eine Sprechanlage verständigen musste, was in dieser Gegend vielleicht erforderlich ist. Die Temperaturen waren erträglich, unter 90 ºF.