Route 66 - Feeling

Donnerstag, 15.08.2013

Morgens Probleme mit dem Einfahren des größeren "slide out".  Weiterfahrt ging auf erheblichen Längen auf der alten Straße,  die ab Stanton MO gut ausgeschildert ist, streckenweise aber auch die alte Fahrbahn aufzuweisen scheint, so dass das Campmobil ordentlich durchgeschüttelt wurde. Da der KOA-Platz von Springfield (mit problemlosen Internet-Zugang), der relativ früh bereits gegen 15 Uhr erreicht wurde, in einiger Entfernung vom Stadtzentrum liegt, dort aber auch nicht unbedingt Sehenswertes ist, war dieses ein ruhiger Tag.        Nachtrag: Soeben lasen wir eine sehr erfreuliche Nachricht (vielen Dank, Constanze, für den langen Brief und besonders für die beiden Aufnahmen) und haben sofort mit einem Glas, das allerdings wie ein Whiskey-Glas aussieht, auf unseren Enkelsohn angestoßen und wünschen sehr, dass es Kind und Mutter weiterhin gut gehen möge.  Auf den Namen sind wir auch sehr gespannt, wollen uns aber in die Namensfindung nicht einmischen.      Auch einige Aspekte zu den Lebensumstaenden: Das Vehikel bietet riesigen Platz; alles Notwendige ist an Bord, wie Gasherd, Kaffeemaschine, Boiler, natürlich Dusche (sehr klein, deswegen bisher nicht benutzt), Toilette (wie vor). Das Spülwasser begann nach etwa drei Tagen bei der Hitze zu mueffeln; bisher haben wir es noch nicht abgelassen. Wasser zum Geschirrspülen, zum Kochen, für Kaffee wird aus dem Tank genommen, damit es ausgetauscht wird. Die Betten sind gut und ausreichend breit. Zur Fahrzeugtechnik: Ford V10-Motor, dennoch an Steigungen stark in der Leistung nachlassend. Tempomat. Drei Klimaanlagen. Je ein Ventilator für Fahrer- und Beifahrer.  Radio, DVD- und CD-Spieler (gegenwärtig hören wir "Voll Speed"), zwei Fernsehgeräte (ein kleineres im Schlafraum) mit Satellitenantenne. Der Clou: ein automatisches System unter dem Fahrzeugboden mit vier Hydraulikstempeln, die das Fahrzeug im Stand waagerecht ausrichten (darf bei der Abfahrt nicht vergessen werden, auch nicht die Anschlüsse für Strom, Wasser und Kabelfernsehen). Keine Fahrer- und keine Beifahrertür,  sondern nur eine Seitentür mit Trittstufen, die von einem Motor angetrieben automatisch aus- und zurückfahren. Wir haben gelernt, dass ein 50-Ampere-Anschluss benötigt wird; bei 30-Ampere-Anschlüssen wird ein anderer Stecker benötigt.  Eine entsprechende Nachfrage vor den Zeltplatzbuchungen bei dem ADAC-Betreuer konnte dieser nicht beantworten, weshalb wir auf einigen Plätzen noch ein Problem bekommen können. Bisher bestand vor Ort immer die Möglichkeit,  den Platz zu tauschen.   Zum Fahren: Rechts und links ist alles sehr eng. Mehr als 55 bis 60 mph werden nicht gefahren, was dazu führt,  dass man  von den meisten Lkw (oft immens lang) überholt wird. Ungewöhnlich sind Kreuzungen mit vier Stopp-Schildern (Vorfahrt hat, wer zuerst kommt). Der Sprit ist für unsere Verhältnisse günstig;  die Gallone kostet um 4,50 $ (89 Oktan). Nach erster Schätzung beträgt der Verbrauch um 30 Liter auf 100 Kilometer.   Ansonsten erleben wir überwiegend freundliche Amis, bis auf die US-Mücken,  die Soventol wohl nicht kennen.